31.12.2023

JERZY J. MAĆKÓW: Impressionen zur Übernahme der Staatsmedien durch ...

JERZY J. MAĆKÓW: Impressionen zur Übernahme der Staatsmedien durch ...


20 Dez. 

In Polen findet massiver, rechtswidriger Angriff der neuen Regierung auf Staatsmedien statt. Tusk will dabei nicht tatsächlich freie Staatsmedien (in Deutschland "öffentlich-rechtlich" genannt) schaffen, sondern die polnische Medienlandschaft gleichschalten. Deutschland steht auf Tusks Seite.
Eine der ersten Sachen, die die neue polnische Regierung noch während ihrer illegalen Übernahme des Staatsfernsehens TVP getan hat, war die Entfernung des Dokumentarfilms "Reset" vom Internetportal des TVP. Die sich aus mehreren Teilen zusammensetzende Dokumentation handelt von der Außenpolitik der früheren Tusk-Regierungen in den Jahren 2007-2014. Damals war Radek Sikorski Außenminister, der eine Politik voll im Einklang mit der antiukrainischen und geldgierigen Russland-Politik Angela Merkels betrieb.
Die volle Dokumentation ist dennoch auf auf youtube zu sehen.
Fazit? Wenn Menschen Angst vor Wahrheit haben, agieren sie dumm.

30. Dez. 

In den polnischen Staatsmedien wird die nach politischen Kriterien durchgeführte Säuberung der Journalisten, auch solchen, die - wie Marek Sierocki - seit Jahrzehnten nur Musik senden, fortgesetzt. Die deutschen Journalisten senden aus Warschau verlogenene Berichte.
Wenn Dummköpfe es noch nicht bemerkt haben: Posts wie dieser bedeuten keine politische Festlegung für eine oder andere Partei in Polen dar. Sie konstatieren bloß den rechtswidrigen Kampf der neuen Regierung gegen Meinungsfreiheit. Nur Menschen, die die Medienlandschaft Polens kennen, kłnnen sich der Dramatik der Lage im östlichen Nachbarland bewusst sein. Selbst aber Millionen Polen, die dem polnischen Mediendreck ausgesetzt sind, ist diese Lage nicht bewusst. Das sind meist die angeblich gebildeten Bewohner der Großstädte.
Adam Bodnar, Justizminister im Kabinett Tusk, spontan in einem Radio-Interview: "Wir stellen diese Verfassungsmäßigkeit wieder her und suchen nach Rechtsgrundlage, um es zu tun".
Deutsche Journalisten könnten wiederum durchaus sagen: "Wir berichten die Wahrheit aus Polen und suchen dafür die passenden Fakten aus".
In beiden Ländern wird so der westlichen Zivilisation, die auf Freiheit und Wahrheit basiert, gedient. Dass es ausgerechnet in Polen geschieht, das dieser Zivilisation lange in Unfreiheit und Lüge treu geblieben war, schmerzt sehr.
Wäre Donald Tusk ein Demokrat, hätte er mit seiner Parlamentsmehrheit ein Mediengesetz verabschiedet, das die Staatsmedien von der Kuratel der Regierungen abgkoppelt. Präsident Duda hätte gegen ein solches Gesezt kein Veto einlegen können, ohne sich zu kompromittieren. Auch die oppositionelle Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) hätte gegen dieses Gesetz nicht offensiv vorgehen können, weil sie, die die Staatsmedien nach ihrem Machtgewinn 2015 auf einem juristisch umstrittenen (wenngleich nicht unbedingt rechtswidrigen) Weg übernahm und die die Tusk-Partei PO massiv unterstützenden Journalisten entlassen hatte, sich damit selbst vorgeführt hätte.
Donald Tusk hat sich aber für den rechts- und verfassungswidrigen Weg der Übernahme der Medien entschieden. Denn er will keine von der Regierung unabhängigen Medien in Polen haben, sondern bloß seine Journalisten in seinen Staatsmedien.
Das soll nicht verwundern. Donald Tusk ist im gleichem Maße Demokrat wie die Deutschsprachigen, die über Polen berichten, Journalisten sind. Sie hätten genauso gut zusammen mit Kiseljow und vielen polnischen Kollegen arbeiten können.


23.01.2024

Kluge Menschen in Polen sprechen vom Ausnahmezustand. Es sind kluge Optimisten. Denn der Ausnahmezustand ist dazu da, Normalität zu schützen. Tusk samt seiner Horde von Opportunisten, Lügnern und von sich selbst überzeugten Idioten (das ist die größte Gruppe) vernichtet hingegen die Normalität - die polnische Demokratie. Daran ändert die Tatsache nichts, dass er selbst, ein intellektuell billiger Kleingeist mit dem Lächeln eines Kindes, das Erwachsenen gefallen will, davon überzeugt ist, "für Demokratie, Anstand und Rechtsstaatlichkeit" einzutreten. Dieser kleinkarierte Diktator merkt nicht, dass er die Demokratie, Anstand und Rechtsstaatlicheit längst begraben hat.

Impressionen zur Übernahme der Staatsmedien durch die Regierung Tusk im Dezember 202320. Dez

20. Dez.Eine der ersten Sachen, die die neue polnische Regierung noch während ihrer illegalen Übernahme des Staatsfernsehens TVP getan hat, war die Entfernung des Dokumentarfilms "Reset" vom Internetportal des TVP. Die sich aus mehreren Teilen zusammensetzende Dokumentation handelt von der Außenpolitik der früheren Tusk-Regierungen in den Jahren 2007-2014. Damals war Radek Sikorski Außenminister, der eine Politik voll im Einklang mit der antiukrainischen und geldgierigen Russland-Politik Angela Merkels betrieb. Die volle Dokumentation ist dennoch auf auf youtube zu sehen. Fazit? Wenn Menschen Angst vor Wahrheit haben, agieren sie dumm.


22. Dez.Die Gesetzes- und Verfassungsbrüche der Regierung Tusk in Polen stellen deutsche Medien auf besonders verlogene Art und Weise dar. Mehr ist dazu nichts zu sagen.


30. Dez.In den polnischen Staatsmedien wird die nach politischen Kriterien durchgeführte Säuberung der Journalisten, auch solchen, die - wie Marek Sierocki - seit Jahrzehnten nur Musik senden, fortgesetzt. Die deutschen Journalisten senden aus Warschau verlogenene Berichte.Wenn Dummköpfe es noch nicht bemerkt haben: Posts wie dieser bedeuten keine politische Festlegung für eine oder andere Partei in Polen dar. Sie konstatieren bloß den rechtswidrigen Kampf der neuen Regierung gegen Meinungsfreiheit. Nur Menschen, die die Medienlandschaft Polens kennen, sind sich der Dramatik der Lage im östlichen Nachbarland bewusst.30. Dez.Adam Bodnar, Justizminister im Kabinett Tusk, spontan in einem Radio-Interview: "Wir stellen diese Verfassungsmäßigkeit wieder her und suchen nach Rechtsgrundlage, um es zu tun". Deutsche Journalisten könnten wiederum durchaus sagen: "Wir berichten die Wahrheit aus Polen und suchen dafür die passenden Fakten aus".In beiden Ländern wird so der westlichen Zivilisation, die auf Freiheit und Wahrheit basiert, gedient. Dass es ausgerechnet in Polen geschieht, das dieser Zivilisation lange in Unfreiheit und Lüge treu geblieben war, schmerzt sehr.


31. Dez.Wäre Donald Tusk ein Demokrat, hätte er mit seiner Parlamentsmehrheit ein Mediengesetz verabschiedet, das die Staatsmedien von der Kuratel der Regierungen abgkoppelt. Präsident Duda hätte gegen ein solches Gesezt kein Veto einlegen können, ohne sich zu kompromittieren. Auch die oppositionelle Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) hätte gegen dieses Gesetz nicht offensiv vorgehen können, weil sie, die die Staatsmedien nach ihrem Machtgewinn 2015 auf einem juristisch umstrittenen (wenngleich nicht unbedingt rechtswidrigen) Weg übernahm und die die Tusk-Partei PO massiv unterstützenden Journalisten entlassen hatte, sich damit selbst vorgeführt hätte.Donald Tusk hat sich aber für den rechts- und verfassungswidrigen Weg der Übernahme der Medien entschieden. Denn er will keine von der Regierung unabhängigen Medien in Polen haben, sondern bloß seine Journalisten in seinen Staatsmedien.Das soll nicht verwundern. Donald Tusk ist im gleichem Maße Demokrat wie die Deutschsprachigen, die über Polen berichten, Journalisten sind. Sie hätten genauso gut zusammen mit Kiseljow und vielen polnischen Kollegen arbeiten können.

 

 

 

23.12.2023

Vortrag 10 - VL "Krieg um die Ukraine II" - TÜRKEI, VATIKAN, SCHURKENSTA...

Obwohl geopolitische Regeln immer gelten, haben politische Akteure immer einen Spielraum bei ihren außenpolitischen Entscheidungen. Manchmal verstehen Sie nichts (bzw. wenig) von Strategie (Geopolitik), manchmal passen sie sich der in geopolitischen Fragen unbedarften Öffentlichkeit an, indem sie außenpolitisch Falsches tun, um an der Macht zu bleiben oder diese zu erklimmen. Die stetige Geltung geopolitischer Regeln trägt zugleich entscheidend dazu bei, dass Hoffnung auf ewigen Frieden und auf eine Welt, in der Wirtschaft über die Machtverhältnisse zwischen Staaten entscheidet, realitätsfern und als solche für die Bestimmung der Außenpolitik wie auch für Erhalt des Friedens gefährlich bleiben muss.

16.12.2023

Vortrag 9 - VL "Krieg um die Ukraine II" - KASACHSTAN, SÜDKAUKASUS, CHIN...

Im Krieg um die Ukraine werden Spielräume der Peripherie-Staaten größer, während China die Schwächung Russlands nicht nur Sorgen bereitet, sondern auch wirtschaftliche Gewinne bringt.

09.12.2023

Vortrag 8 - VL "Krieg um die Ukraine II" - BALTIKUM., SKANDINAVIEN, ZENT...

Mehrere Staaten in den Anrainerregionen Russlands (hier: Baltikum, Skandinavien, Zentralasien) orientieren sich nach dem 24. Februar - nach der volldimensionalen russländischen Invasion auf die Ukraine - strategisch neu.

03.12.2023

Vortrag 7 - VL "Krieg um die Ukraine II" - DEUTSCHLAND/1 - vom 28.11.2023

Deutschland, das auf den Krieg falsch und unbeholfen reagierte, begab sie mit der Zeit auf eine Reise zu einer Realpolitik, die den Namen verdiente. Ob aber Berlin jemals im Reich der Realität tatsächlich ankommen wird, ist ungewiss.

25.11.2023

Vortrag 6 - VL "Krieg um die Ukraine II" - POLEN - vom 21.11.23


Polen ist ein Schlüsselland im Krieg um die Ukraine. Es ist aber wegen des inneren Zwists nicht imstande, davon zu profitieren. SCHALTEN SIE UNTERTITEL EIN. Denn je besser ich mich auskenne, desto weniger konzentriere ich mich beim Sprechen. Deshalb die kleinen Korrekturen unten, die hoffentlich sichtbar sind (keine Zeit, es zu überprüfen).

18.11.2023

Vortrag 5 - VL "Krieg um die Ukraine II" - USA - vom 14.11.23

Scheinbar sind die USA die entschlossene Parteiim Krieg um die Ukraine. In Wirklichkeit waren sie immer auf die Minimierung ihrer Kosten bedacht, was der geoplitischen Bedeutung der Ukraine mitnichten gerecht war.

11.11.2023

Vortrag 4 - VL "Krieg um die Ukraine" - BELARUS - vom 07.11.2023

Belarus - ein in Europa selbst während des Krieges um die Ukraine unbekanntes und vergessenes Land (schamhaft ist es schon, aber verständlich, wenn man in Schulen weder Geographie noch Geschichte Osteuropas unterrichetet)

04.11.2023

Vortrag 3 - VL "Krieg um die Ukraine" - RUSSLAND - vom 31.10.2023


Es ist - mit kleinen Änderungen - eine Wiederholung des Vortrags über Russland und die Ukraine vom letzten Semester

18.10.2023

"Die vierte Macht" in der Demokratie - heute.

 Sehr geehrte Frau Ilner,


ich muss Sie leider enttäuschen. Donald Tusk hat nicht gewonnen, sondern die PiS hat verloren, obwohl sie keine Probleme hatte, ausgerechnet ihn zu schlagen (wesentlich mehr Stimmen als seine Partei zu bekommen). Gewonnen hat bei dieser Wahl nur der Dritte Weg. Nur dank diesem Sieg kann Tusk darauf hoffen, PM zu werden. Das ist die Wiriklichkeit, die in Polen jeder kennt. 

Von Donald Tusk lernen bedeutet Opportunismus und Lügen lernen. Damit steht er weder in Polen noch in den westlichen Demokratien von heute als Politiker allein. Für jemanden, der sich mit Wirklichkeit beschäftigt, ist deshalb die Beantwortung der Frage, ob man in einer - wenn auch wie in Deutschland schlecht funktionierenden - Demokratie von Donald Tusk „siegen lernen“ kann, nicht möglich.

Ich bin Wissenschaftler und habe Respekt vor Wirklichkeit, d.h. vor Tatsachen. Mediennarrative, die eine parallele Wirklichkeit schaffen, ohne auf Realität zu achten, weil sie dem vermeintlich Guten dienen wollen, sehe ich bloß als Forschungsgegenstand.

Ich stehe Ihnen folglich nur dann für ein Interview zur Verfügung, wenn Sie an der Realität der Wahlen in Polen interessiert sind. 

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Jerzy Maćków

Am 17.10.2023 um 21:25 schrieb Marie Illner <marie.illner@web.de>:

Sehr geehrter Mackow, 

Mein Name ist Marie Illner, ich bin Journalistin aus dem Ruhrgebiet. Hauptberuflich arbeite ich für ZDFdigital, nebenbei aber auch für web.de  Einen Eindruck meiner dortigen Arbeiten können Sie sich hier verschaffen: https://web.de/magazine/autor/marie-illner-32893790  Ich hänge Ihnen auch eine Reichweiten-Auswertung an. 

Aktuell bin ich von eben jener Redaktion mit dem Thema „Wieso von Tusk lernen, siegen lernen bedeutet" befasst.

Tusk hat ja mit einem klar pro-europäischen Programm viele überzeugt. Im Gegensatz zu Söder und Merz, die die Themen der AfD und Rechtspopulisten übernommen und damit auch auf die Agenda gesetzt haben, hat sich Tusk diesem „Spiel“ der PiS offenbar verweigert - mit Erfolg. Es gibt auch viele PolitikwissentschaftlerInnen, die immer wieder betonen: Themen von Rechtsextremen zu übernehmen, hilft nur den Rechtsextremen, nicht den Konservativen.

Dazu möchte ich Sie gerne für ein kurzes telefonisches Interview anfragen, es dauert nicht länger als 15 min. Sie können den Beitrag (Fließtext mit Zitaten) vorab autorisieren. Meine Fragen sind dann:
Wie ist der Erfolg von Tusk zu erklären? Ist das auch übertragbar auf Deutschland bzw. andere europäische Staaten? War das überhaupt ausschlaggebend für seinen Erfolg?  Ich hänge Ihnen auch noch einen passenden Artikel an.

Zeitlich bin ich recht flexibel. Ich kann zum Beispiel vorschlagen:
- morgen (Mittwoch, 18.) zwischen 9.30 und 13.30 Uhr
.- donnerstag (19.) um 9.30 Uhr oder ab 15 Uhr 
- Freitag um 10 Uhr

Schlagen Sie gerne sonst einfach einen anderen Termin vor, wenn nichts dabei ist. Sollte es Ihnen lieber sein, wäre auch eine (kurze) schriftliche Beantwortung der Fragen machbar.  Ich freue mich, wenn es klappt!

LG aus Bochum, 

Marie Illner
<Spiegel-Artikel.pdf>




<One_Pager_Redaktion_WEBDE-GMX-News_deutsch_2023.pdf>

15.07.2023

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Belarus stellt einen zentralen Staat des Krieges um die Ukraine dar. Das Unwissen über das Land - nicht nur in Deutschland - verhindert das Verständnis seiner Bedeutung für den Krieg und Frieden in Europa.

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24.06.2023

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Nach dem 24. Februar 2022 verteidigte sich die ukrainische Armee bravourös. Die Militärhilfe aus den westlichen Ländern kam jedoch immer bloß tropfenweise, was dazu geführt hat, dass die Ukraine trotz zahlreicher Erfolge auf dem Schlachtfeld niemals über die Ressourcen verfügte, die einen entscheidenden Militärschlag gegen den russländischen Aggressor hätte durchführen können.

17.06.2023

VL 7 "Krieg um die Ukraine" /Besetzung der Krim/ Berlin und Paris in Ver...


Die Krim wurde im Februar-März 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektiert. Der hybride Krieg im Donbas begann. Friedensverhandlungen mit Russland und der Ukraine führten im Namen der EU Deutschland und Frankreich, wobei Berlin, der mehr Verständnis für russländische denn für ukrainische Anliegen zeigte, federführend war.

10.06.2023

VL "Krieg um die Ukraine" 6/Ukrainische Nationenbildung zerstört das rus...


Die schnelle Nationenbildung der Ukrainer (und der Belarussen) fordert die imperiale Identität der Russländer heraus, indem sie den "einfachen Sowjetmenschen" (den Untertanen aus der Zeit der Sowjetunion) aussterben und den in der Ära der Unabhängigkeit aufgetretenen Bürger als bestimmend für den Nationalstaat werden lässt. Deshalb sagt Putin offen, dass Russland gegen die unabhängige Ukraine militärisch vorgehen muss. Sonst würde Russland in seiner Existenz bedroht sein. "Es geht (für uns)", sagte Putin, "um Leben und Tod".

06.06.2023

VL "Krieg um die Ukraine" 5 /Das Ende des Worskla-Friedensprovisoriums /...

Die in den Neunziger etablierte provisorische Friedensordnung wurde durch den Zusammenstoß der imperialen Identität Russlands mit den nationalen Identitäten der in Mackinder's Osteuropa lebenden Völker unterminiert.

29.05.2023

VL "Krieg um die Ukraine" 4/ 23.05.23/ Dr. Mykola Rjabtschuk about perce...

Dr. Mykola Rjabtschuk, der vielleicht im Westen bekannteste politische Analyst aus der Ukraine, spricht über die Übernahme des antiukrainischen russländischen Geschichtsnarrativs in der angelsächsischen Welt. Damit ergänzt er die Problematik, über die in dieser Vorlesung bereits gesprochen wurde. Es geht um die Ignoranz, die hinter der Wahrnehmung der Ukraine durch den medialen Mainstream in Deutschland steht. Dr. Rjabtschuk zeigt zuweilen erschütternde Beispiele sowohl des Unwissens über die ukrainische und russländische Geschichte und Gegenwart als auch der damit eng verbundenen Missachtung des ukrainischen Volkes.

23.05.2023

VL "Krieg um die Ukraine" 3 / Friedensordnung der Zwischenkriegszeit und...

Die Poltawa-Ordnung ging mit dem Ersten Weltkrieg unter. Die Worskla konnte sich aber in der Zwischenkriegszeit nicht etablieren, weil Sowjetrussland einen Teil Osteuropas beherrschte und in Deutschland einen versteckten Verbündeten fand. Nach dem Zweiten Weltkrieg festigte sich für Jahrzehnte die Friedensordnung des Kalten Krieges. Aus dem Kalten Krieg war ein Friedensprovisorium hervorgegangen, das 2014 mit der russländischen Invasion auf die Krim und Donbas sein Ende fand.

VL "Krieg um die Ukraine" 2/ Zwei Friedensrodnungen Europas /vom 2.05.2023

Geschichte lehrt, dass der Frieden in Europa nach dem Worskla- und nach dem Poltawa-Modell konstruiert werden kann. Sie unterscheiden sich dadurch, wer "Osteuropa" kontrolliert: Es sind entweder die Völker, die es bewohnen, oder Moskau bzw. Russland.

07.05.2023

Die erste Vorlesung "Krieg um die Ukraine" von Prof. Jerzy Maćków vom 18...

Die Vorlesung wird im SS 2023 an der Universität Regensburg gehalten und sukzessiv (Sitzung für Sitzung) hier veröffentlicht. Sie basiert auf einem Buch unter dem gleichen Titel, das im Auftrag der Bundeszentrale für Politische Bildung verfasst worden ist und voraussichtlich Ende August 2023 erscheinen wird.