12.04.2022

Die CDU und Angela Merkel


Dank den um ihre Freiheit kämpfenden Ukrainern beginnt in Deutschland zaghaft eine Diskussion über die CDU. Im Zentrum steht die Rolle von Angela Merkel, die bekanntlich innenpolitisch einen Scherbenhaufen hinterlassen hatte, das nicht zuletzt "AfD" heißt. Wichtiger jedoch ist ihre Russland- und EU-Politik. Die EU hat sie mit ihrer Energiepartnerschaft mit Putin und überhaupt den versuchen, den Schurkenstaat in die europäische Politik einzubinden, tief gespalten.
Am Verhältnis zur früheren Bundeskanzlerin scheiden sich in der vor Jahrzehnten angeblich noch christlich-demokratischen Partei die Geister. Die unbedarften Reaktionären, die immer zu Merkels Politik bedenkenlos standen, würgen jede Kritik an Merkel ab. Deren frühere Parteigegner wollen die Partei, in der sie inzwischen einige Führungsfunktionen inne haben, nicht spalten, weshalb sie die heute schweigende Regierungschefin (sie glaubt wie ihr Vorgänger, dass man Probleme aussitzen kann) nicht frontal angreifen.
So bleibt die CDU das, was sie immer war. Und nicht ein Quäntchen mehr.