23.03.2025

Trump sei dank!

Donald Trump heilt Europa. Diesbezüglich hat er mehr erreicht als Putin. Der Bandit aus Russland, der unzählige politische Freunde und Unterstützer in Deutschland hat(te?), hat mit dem Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 bloß eine Reaktion der EU-Europäer bewirkt, die sich im entsetzten Schrei manifestierte: Pfui, so etwas tut man nicht! Dann haben die Entsetzten drei Jahre in Ruhe gelebt und sich daran gewöhnt, dass auf ihrem Kontinent die Überfallenen jeden Tag getötet werden. Diese Haltung war hoffnungslos, wie die EU-Europäer normalerweise so sind.

Heute, nachdem Donald Trump Präsident geworden ist, beginnen die EU-Europäer aber (und das geschieht selbst in Deutschland) die Welt, in der sie leben, zu verstehen. Dieser Lernprozess ist zwar immer noch gestört durch Moralisieren. Geben wir es zu: Es zeugt nicht von der ausgeprägten Fähigkeit, den Verstand zu nutzen, wenn man jemanden wie Trump dafür beschimpt, dass er die Interessen des eigenen Landes vertritt, während man jeden Tag lautstark wiederholt, dass eigene Interessen geschützt werden sollen. Dennoch ist der Prozess, sich der Wirklichkeit zuzuwenden, im Gange.

Dass die Europäer diese Welt verstanden haben werden, wird allerdings erst dann festzustellen sein, wenn sie dazu übergehen werden, ihren Sozialstaat abzubauen. Hoffentlich werden sie diese Notwendigkeit bald richtig spüren. In Deutschland sind wir jedoch mit der neuen Regierung noch dabei, genau das Gegenteil zu tun, und zwar mit Schulden.

Donald Trump könnte also nicht nur den außenpolitischen Lernprozess der EU-Europäer bewirken. Er wird sie hoffentlich dazu bringen, ihre eigenen Länder als das zu sehen, was sie sind: Gesellschaften, die sich viel zu viel Sicherheit viel zu viel kosten lassen und deshalb untergehen.

Hinter diesem Erkenntnis steht die banale Wahrheit, dass die Toten es am sichersten haben.