20.08.2025

Alaska 2025 is not Munich 1938

 Just as the Germans supported Munich in 1938, today they boast that they are against “the Munich of today” – the Putin-Trump meeting in Alaska. These Germans are as confused today as they were in 1938 when they cheered the Führer for dismantling Czechoslovakia. Today, they are mentally incapable of recognizing the differences between Munich and Alaska. 

They are blind to the fact that the Alaska talks took place during the war, while in Munich Chamberlain made a ridiculous and fateful attempt to prevent war at the expense of Czechoslovakia. 

Outside Germany, Munich is rightly criticized for its unwillingness to stop Hitler by force. But even today, no one in Germany wants to confront Putin with force. They just want the Ukrainians to do it, preferably with American money and American weapons. Similarly, in 1938, the Germans did not want to go to war, certainly not against their own leader.

For 15 years, the Germans did not equate Putin with Hitler, even though he had flattened Chechnya, bombed Syria, and waged war in Georgia. Unlike Hitler in 1938, he had blood on his hands before he invaded Ukraine in 2014. Even in 2022, the Germans wanted to import energy from him—there was no significant opposition to this in Germany. 

And does Germany now want to suggest that Trump is today's Chamberlain? Or do they want to see Trump as today's Hitler? In Germany, both are possible. Because in this country, gut feelings very often replace reason when politics is involved. That's why it's not worth thinking about.

It suffices to note that there is continuity between the German state of affairs in 1938 and in 2025. This continuity consists in the fact that, from a rational point of view, it should not be taken seriously. But it must be feared. For it is the state of affairs of the most populous nation on the Old Continent, with ten neighbors.

Alaska is more like Yalta. Trump would be today's Roosevelt, if he was an American idiot.

Friedensbemühungen Trumps sind nicht der Münchener Konferenz 1938 gleichzusetzen

 So wie die Deutschen 1938 München unterstützten, so protzen sie heute damit, dass sie gegen „das München von heute“ - das Putin-Trump-Treffen in Alaska - sind. Diese Deutschen sind heute ähnlich verwirrt wie sie es 1938, als sie den Führer für das Auseinandernehmen der Tschechoslowakei bejubelten, waren. Sie sind heute geistig äußerstande, die Unterschiede zwischen München und Alaska zu erkennen.

Sie sind blind für die Tatsache, dass Alaska-Gespräche im Krieg stattfanden, während in München von Chamberlain der lächerlich-verhängnisvolle Versuch unternommen wurde, den Krieg auf Kosten der Tschechoslowakei zu verhindern.
An München kritisiert man deshalb außerhalb Deutschland zurecht den Unwillen, Hitler mit Gewalt aufzuhalten. Aber in Deutschland will auch heute niemand Putin mit Gewalt entgegentreten. Man will bloß, dass die Ukrainer es tun, möglichst für amerikanisches Geld und mit amerikanischen Waffen. Ebenso 1938 wollten die Deutschen in keinen Krieg treten, bestimmt schon nicht gegen den eigenen Führer.
Putin haben die Deutschen 15 Jahre lang nicht Hitler gleichgesetzt, obwohl er Tschetschenien platt gemacht hatte, Syrien bombardiert, in Georgien Krieg geführt hatte. Anders als Hitler 1938 hatte er Blut an den Händen, ehe er 2014 die Ukraine überfiel. Noch im Jahre 2022 wollten die Deutschen von ihm Energie importieren - es gab keinerlei nennenswerten Widerstand dagegen in Deutschland..
Und will man in Deutschland heute andeuten, dass Trump Chamberlain von heute ist? Oder will man Trump als Hitler von heute sehen? In Deutschland ist beides möglich. Denn hierzulande ersetzt der Bauch sehr oft den Verstand, wenn Politik im Spiel ist. Deswegen lohnt es nicht, darüber nachzudenken.
Es reicht aus, festzustellen, dass es eine Kontinuität zwischen dem deutschen Gesteszustand von 1938 und von 2025 gibt. Sie besteht darin, dass man ihn unter rationalen Gesichtspunkten nicht ernst nehmen darf. Man muss ihn aber fürchten. Denn es ist ein Zustand der bevölkerungsmässig größten Nation auf dem Alten Kontinent, mit zehn Nachbarn.

Friedensbemühungen Trumps sind eher Jalta gleichzusetzen. Trump ist - in dieser Frage - Roosevelt gleichzusetzen.

24.07.2025

The AfD is not fascist but nonetheless extremly dangerous

The AfD is not dangerous as a ‘fascist’ party or ‘right-wing party’ (it is normal to be politically ‘right-wing’). The AfD is just as narrow-minded in a German way as its chairman Weigel or Gauland. Even Höcke is an ordinary narrow-minded German with quasi-intellectual traits.

Nevertheless, the AfD is extremely dangerous for Europe. It is much more dangerous than Le Pen, not to mention Meloni. It cannot compete with either of them. For the AfD is pro-Russian in a very German way, like Bismarck and Stresemann. Should this party come to power, which seems inevitable, it will awaken the imperial Russian spirit that lies dormant in all German parties. Security, freedom and the future of Central and North-Eastern Europe, as well as Ukraine and Belarus, are not important to Germans infected with this virus. With the exception of the Greens, all German parties will call for a resumption of Schröder and Merkel's Russia policy, which contributed significantly to Russia's attack on Ukraine. This change will be evident in the demand for a resumption of Nord Stream.

This will destroy the EU. That is why the AfD is extremely dangerous.



20.07.2025

Die AfD ist nur als Russland-freundliche Partei gefährlich

Die AfD ist nicht als eine "faschistische" oder - noch weniger - "rechte" Partei (es ist ganz normal, politisch "rechts" zu sein) gefährlich. Sie ist sogar auf deutsche Art bieder, ähnlich ihren Führungsgestalten Weigel oder Gauland. Selbst Höcke ist ein gewöhnlicher deutscher Spießer mit quasi-intellektuellen Zügen. 

Die AfD ist dennoch schrecklich gefährlich. Für Europa. Sie ist viel gefährlicher als Le Pen, von Meloni ganz zu schweigen. Da gibt es keinen Vergleich. Denn die AfD ist auf deutsch pro-russländisch, wie Bismarck oder Stresemann. Wenn sie an die Macht kommt (was unausweichlich erscheint), wird sie den in allen deutschen Parteien verankerten imperialen Russland-Bazillus erwecken. Die Sicherheit, Freiheit und Zukunft von Mittel- und Nordosteuropa sowie jene der Ukraine und von Belarus sind den von dieser Bazile angesteckten Deutschen gleichgültig (die meisten wissen hierzulande gar nicht, was Belarussen oder Ukrainer sind). Bis auf die Grünen werden dann alle deutschen Parteien die Wiederaufnahme der Schröder-Merkel-Politik gegenüber Russland, die entscheidend zum russländischen Überfall auf die Ukraine beigetragen hat, haben wollen. Der präzise Indikator dieser Wende wird der Ruf nach der Instandsetzung von Nordstream sein.

Damit wird die EU zerstört werden. Deshalb ist die AfD schrecklich gefährlich.

13.07.2025

Donald Trump verändert Europa zum Besseren

Donald Trump verändert Europa zum Besseren. Aus dem Kontinent der konsumorientierten sicherheitspolitischen Parasiten wird vielleicht noch was (die Chancen sind allerdings nicht besonders groß). 

Denn der Druck aus den USA kommt vielleicht zu spät. Der Westen des Alten Kontinents, der sich seit dem Ende des Kalten Krieges in lächerlicher Selbstgefälligkeit übt, kam nach dem Ende des Kommunismus gar nicht auf die Idee, die Kraft und – im Westen immer weniger bekannt – die harte Arbeit der neuen EU-Mitglieder, die Energie der Aufstrebenden also, als die Inspiration für die Änderung seiner nach dem Kalten Krieg immer geistloser gewordenen Existenz zu nutzen. Vielmehr gebrauchte er die billige „Arbeitskraft“ aus dem Osten des Kontinents für die Fortsetzung seines fragwürdigen Daseins. Damit ist einerseits sehr viel Zeit verlorengegangen. Andererseits steckte der Westen die ohnehin oft verdorbenen postkommunistischen Eliten mit seinem Lebensstil und seinem anspruchslosen Denken an, die die Grundlagen der westlichen Zivilisation zerstören.

Gut, dass aus den USA der Druck kommt. 

25.06.2025

Kurze Zwischenbilanz von Donald Trump (Ende Juni 2025)


Was hat Trump bisher erreicht?
1) Gelöst das Migrationsproblem im Süden der USA (statt 120 Tsd. - so die letzten vier Jahre vor seinem Amtsantitt - nur sieben Tsd. Illegale pro Monat kommen in die USA).
2) Günstigere Zölle für die USA mit der "halben Welt" (noch nicht ganz vollbracht, aber Trumps Erfolg steht inzwischen sicher),
3) NATO-Partner zur drastischen Erhöhung ihrer Ausgaben für Verteidigung von zwei auf 3,5 plus 1,5 Prozent gezwungen (Friedrich Merz log zwar auf dem gerade beendeten NATO-Gipfel öffentlich, dass die Europäer es nicht auf irgenweinen Druck gemacht haben. Diese Lüge ist in Deutschland einfach so hingenommen worden. Aber es war dennoch Trump, der die Erhöhung der nationalen Ausgaben für die NATO erzwungen hat). Allerdings ist anzunehmen, dass einige von ihnen (vielleicht sogar die meisten?) dieses Ziel niemals erreichen werden, so wie sie es seit 2002 mit zwei Prozent, zu denen sie sich verpflichtet haben, nicht geschafft haben (augenblicklich erreicht sogar Polen, das gemessen an seinem BIP die höchsten Verteidigungsausgaben verzeichnet, die Marke von fünf Prozent nicht). In den dummen deutschen Medien wird übrigens meist ausgeblendet, dass das Ziel von insgesamt 5 Prozent Militärausgaben für das Jahr 2035 gilt... Die meisten EU-Europäer sind also sicherheitspolitisch fast so unerträglich dumm wie sie es nach dem Kalten Krieg immer waren.
4) Den Krieg zwischen Israel und Iran auf furiose Art und Weise beendet (ob der Friede hält, ist eine andere Frage; denn Israel hat den Krieg begonnen, ohne die USA zu fragen, und es kann das wieder tun). 

5) Einige der belarussischen Oppositionellen aus Gefängnissen, in denen sie nach 2020 regelrecht maltretiert waren, geholt (eine Tatsache, die in Deutschland, wo Belarus de facto nicht existent ist, kaum wahrgenommen wurde).

6) "Big Beautiful Bill" verabschieden lassen, das die US-Wirtschaft liberalisiert.

Was hat Trump nicht erreicht?
1) Den Frieden zwischen Ukraine und Russland. Er hat vielleicht bis heute nicht begriffen, dass Putin sich diesen Frieden nicht leisten kann. Aber zur Trumps Rechtfertigung muss erwähnt werden, dass Biden und die Europäer zwischen 2022 bis 2025 die Lage vermasselt haben, indem sie den Krieg bis zum letzten Ukrainer führen ließen, ohne ein strategisches Ziel zu verfolgen (dieses strategische Ziel haben die EU-Europäer immer noch nicht). Jetzt ist es zu spät (und zu früh zugleich) für erfolgreiche Diplomatie.
2) Die Bürokratie in den USA ausreichend abgebaut - immerhin aber ca. 200 Mrd. USD dank Musk eingesparrt. Hier sind wahrscheinlich keine spektakulären Erfolge zu erwarten.
Alles in allem: Not bad for half a year, oder?