In einem gerade erschienenen Interview berichtet der "Held" der russischen Aggression in Donbass, der frühere KGB-Oberst und im Jahre 2014 Kämpfer für "Neu-Russland" über seinen Einsatz auf der Krim. Er war dort seit dem 21. Februar, was die Interpretation nahe legt, dass die Entscheidung über den Angriff auf die Ukraine auf dem Kreml bereits während der Ereignisse des Kiewer Majdans getroffen worden ist. Über die Besetzung der Krim sagt Girkin, der dabei eine aktive Rolle spielte, dass weder die lokale Polizei noch die
Abgeordneten des lokalen Parlaments noch die dort stationierte ukrainische Armee von
sich aus den Anschluss an Russland unterstützten. Er selbst habe beispielsweise die Abgeordneten dazu getrieben (sie dazu - in seinen Worten - "gezwungen"), für den Beitritt zur Russländischen Föderation zu stimmen. Ausschlaggebend für die Annexion der
Halbinsel an Russland wäre die Anwesenheit der russischen Armee dort gewesen. Wäre nach diesem Muster der militärischen Intervention auch anderswo in der Ukraine vorgegangen, so Girkin, - in Donezk, Lugansk, Charkiw, Odessa -, dann wäre das Ergebnis der russischen Aggression so wie auf der Krim.
Grikin spricht über den Krim-Anschluss an Russland