16.03.2016

Mein Buch "Die Ukrainekrise ist eine Krise Europas" ist endlich da!

Nachdem ich nicht zuletzt auf der Leipziger Buchmesse mein Buch "Die Ukrainekrise ist eine Krise Europas" vorgestellt habe, ist es nun bei Amazon bestellbar (http://www.amazon.de/Ukraine-Krise-eine-Krise-Europas-fotoTAPETA__flugschrift/dp/3940524492/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1457796743&sr=8-1&keywords=jerzy+mackow) - auch als kindle-edition beziehbar (http://www.amazon.de/Ukraine-Krise-eine-Krise-Europas-fotoTAPETA__flugschrift/dp/3940524492/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1457796743&sr=8-1&keywords=jerzy+mackow).

Es war nicht einfach, dieses Buch, das ursprünglich auch ca. 70 farbige Illustrationen enhalten sollte, zu veröffentlichen. Es war die Bonner Akademie für Forschung und Lehre Praktischer Politik (BAPP), die es mir im Jahre 2013 in Auftrag gab. Sie lehnte aber im März 2015 die Publikation des von mir erstellten "einseitigen" und "antirussischen" Manuskriptes ab. Diese Vorgänge hatte ich in diesem Blog bekannt gemacht (wie eine sich "Akademie" nennende universtitätsnahe Institution auf die Putin-kritische Meinungsäußerung reagiert), woraufhin sich bei mir der mir zuvor unbekannte Leiter des NicoLai Verlags, Alexander Stegman, meldete. Nach Lektüre des Manuskripts lud er mich zum Gespräch nach Berlin ein, lobte das ihm zuvor zugeschickte Manuskript ausdrücklich und wollte es als Buch herausgeben, allerdings ohne die Illustrationen, deren Publikation die Druckkosten in Höhe treiben würde. Meine Versuche, für die Fotos von eingen Zentralen für Politische Bildung einen Druckkostenzuschuss zu besorgen, scheiterten.

Einige Wochen später machte die BAPP unerwartet einen Schritt weg von der russischen hin zur westlichen Welt und erklärte sich bereit, das Buch doch noch zu veröffentlichen. Leider war der Schritt nicht groß genug, weil die Akademie darauf bestand, es zu zensieren: 

Wie sich der Geschäftsführer der BAPP nicht entblödet, einem Professor der Politikwissenschaft einen anderen Politik-Professor als Putin-freundliche Anstandsdame vorzuschlagen.

Wegen des fehlenden Druckkostenzuschusses habe ich mich nach der Absprache mit Alexander Stegman dazu entschieden, aus den kommentierten Illustrationen ein Kindle-Album u.d.T. "Ukrainische Ambivalenzen: Ein Bildalbum zum besseren Verständnis der Vergangenheit und Gegenwart der Ukraine" zu gestalten. Diese Edition kann seit Januar 2016 für 2,99 € bei Amazon erworben werden (Bildalbum zum Buch). Sie vertieft und erleichtert das Verständnis des Buchs über die Ukraine-Krise, das sich allerdings auch selbst "verteidigt".

Unerwartet kam aber die Absage des Chefs des NicoLai Verlages:

"Ihr Text [fordert] ganz offensichtlich dem deutschen Leser einen hohen Lesewiderstand ab.... Unsere Gutachter skizzieren ihn zum Teil mit Attributen wie: hasserfüllten, kriegshetzerischen, selbstgerechten Text". Man beachte die, man muss es schon leider sagen, unterschwellig Ausländerfeindlichkeit dieses Herren: Obwohl ich seit 30 Jahren für den deutschen Leser schreibe und mittlerweile ein deutscher Staatsbürger bin, sieht mich dieser Eingeborene als unfähig, für "den deutschen Leser" ein Buch zu verfassen. Mit der Bezeichnung "Gutachter" ehrte Herr Stegman zugleich eine Dame, die er offenbar für die Verkörperung des deutschen Lesers hält: ahnungslos und arrogant.

Solche Probleme hatte ich mit dem inhaltlich auf Mittel- und Osteuropa orientierten Verlag Edition Fototapeta nicht, bei dem mein Buch letzten Endes erschienen ist.