Zelenski kritisiert laut Polen, weil dieses russländische Raketen über dem ukrainischen Territorium nicht abschießen will. Die frühere Warschauer Regierung und Präsident Duda hätten diesen Schritt vielleicht ernsthaft in Betracht gezogen. Aber alle in Polen wissen, dass sich Zelenski bereits Anfang 2023 von Warschau abwandte - Richtung Berlin und Paris -, weil es ihm aus irgendwelchem Grund vorkam, dass sein Land und er selbst bereits in der ersten Liga der Weltpolitik spielten und sich deshalb nicht mehr mit Partnern mit den gleichen strategischen Interessen abstimmen müssten. Und die ukrainischen Intellektuellen hofften auf die Machtübernahme durch die prodeutschen und "proeuropäischen" Kräfte in Polen - durch die PO also, weil sie ebenso wie die PO-Wähler in Polen, darunter der Großteil der polnischen Inteligencja, unfähig sind, über den Westen in Interessenkategorien zu denken.
Trotz seiner verheerenden Regierungsbilanz hat Tusk in dieser einen Sache Recht: Polen kann russländische Raketen selbstverständlich nur dann abschießen, wenn das die Entscheidung aller NATO-Länder sein wird. Polen kann seine in Jahrzehnten schwer erarbeitete und erkämpfe Sicherheitslage, die tausend Mal besser als jene von Belarus und der Ukraine, besser sogar als die des NATO-Mitglieds Estland, ist, nicht aufs Spiel setzen. Zumal Zelenski im gleichem Maß als vertrauenswürdiger Partner Warschaus gesehen werden muss wie Scholz oder Macron.Man soll gegen den Strom schwimmen. Mit dem Strom schwimmt der Müll. (Zbigniew Herbert)
31.10.2024
24.10.2024
Über historische Wahl in Georgien im Deutschlandfunk
Gestern früh im Deutschlandfunk ein Bericht von Florian Kellermann aus Georgien, wo am Samstag Parlamentswahlen abgehalten werden. Diese Wahlen werden darüber entscheiden, ob Georgien einen noch stärker prorussländischen Kurs einschlägt, was sowohl die Opfer des Verteidigungskrieges, den das Land 2008 gegen Russland geführt hat, verhöhnen als auch die mutigen und erfolgreichen georgischen Reformen dieses Jahrtausends zumindest teilweise zunichte machen würde. Das heute von einem mit Moskau verbundenen Oligarchen Bidsina Ivanishvilli de facto regierte Georgien unterstützt die Ukraine nicht und droht sich nach dem Sieg seiner Partei "Georgischer Traum" ganz vom Westen abzuwenden. Die von Berlin im Jahre 2008 blockierte Perspektive des NATO-Beitritts des Landes sowie die künftige EU-Mitgliedschaft Georgiens würden auf unbestimmte Zeit zu utopischen Ideen werden
Das alles vermittelte Herr Kellermann in seinem Vor-Wahlen-Bericht den Zuhörern in Deutschland nicht, sondern er interviewte stattdessen eine russiändische Frau, die mit ihrer ebenso aus Russland stammenden Partnerin in Tbilisi lebt und nach dem Sieg von "Georgischer Traum" negative Folgen für die "LGBT-Community" fürchtet.
Wenn dieser Bericht über das in Deutschland unbekannte und extrem selten präsente Land nicht so schädlich wäre, müsste man nach meinem Mentor Winfried Steffani wiederholen: "Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen".
18.10.2024
Rudi Dutschke heute
Was vor mehr als einem halben Jahrhundert der solide, professionelle Journalismus als gefährliche MInderheitsutopie problemlos entlarven konnte, ist heute der vom allgegenwärtigen Scheinjournalismus beförderte Mainstream der deutschen Parteien - wenngleich unter anderen ideologischen Vorzeichen (dennoch mit "Arbeitern und Arbeiterinnen"). Es ist aber dümmer als die Meinungen von Rudi Dutschke, der zumindest Bücher gelesen hatte und präzise formulieren konnte. Der heutige Mainstream hat(te?) Greta Thunberg. Sogar die Bundeskanzlerin war auf ihrer Seite. Wie die Masse der Bevölkerung.
Was ist gefährlicher?
Friedrich Merz denkt!
Endlich eine klare Stimme aus der verdorbenen, für den Krieg um die Ukraine mitverantwortlichen CDU:
Ein Interview mit meiner Wenigkeit für TAGESSPIEGEL über Tusks Pläne, gegen die polnische Verfassung das Asylrecht auszusetzen.
09.10.2024
Aus der Reihe "Demokratie" in Polen unter der proeuropäischen und prodeutschen Regierung Tusk.
Deutsche Enttäuschung über Tusk
„Die polnischen Behörden erfuhren am Vorabend aus deutschen Medien über die Einführung der Kontrollen an den deutschen Grenzen. Dies allein zeigt die Risiken für den Schengen-Raum. >Es war einfach ein Zeichen der Arroganz<", sagte Bartłomiej Sienkiewicz, Europaabgeordneter der Bürgerkoalition (PO - die Partei Donald Tusks), während der Debatte über die Wiedereinführung der Grenzkontrollen in Deutschland..
Trump ist klüger als die deutschen Regierungen
Trump hat schon Recht, wenn er sagt, dass mit ihm als Präsidenten Russland die Ukraine niemals angegriffen hätte. Denn er blockierte Deutschlands egoistische Russland-Politik. Er prangerte das deutsche sicherheitspolitsiche Parasitentum an und - was noch wichtiger war - belegte Nordstream 2 mit wirksamen Sanktionen.