24.10.2024

Über historische Wahl in Georgien im Deutschlandfunk

Gestern früh im Deutschlandfunk ein Bericht von Florian Kellermann aus Georgien, wo am Samstag Parlamentswahlen abgehalten werden. Diese Wahlen werden darüber entscheiden, ob Georgien einen noch stärker prorussländischen Kurs einschlägt, was sowohl die Opfer des Verteidigungskrieges, den das Land 2008 gegen Russland geführt hat, verhöhnen als auch die mutigen und erfolgreichen georgischen Reformen dieses Jahrtausends zumindest teilweise zunichte machen würde. Das heute von einem mit Moskau verbundenen Oligarchen Bidsina Ivanishvilli de facto regierte Georgien unterstützt die Ukraine nicht und droht sich nach dem Sieg seiner Partei "Georgischer Traum" ganz vom Westen abzuwenden. Die von Berlin im Jahre 2008 blockierte Perspektive des NATO-Beitritts des Landes sowie die künftige EU-Mitgliedschaft Georgiens würden auf unbestimmte Zeit zu utopischen Ideen werden


Das alles vermittelte Herr Kellermann in seinem Vor-Wahlen-Bericht den Zuhörern in Deutschland nicht, sondern er interviewte stattdessen eine russiändische Frau, die mit ihrer ebenso aus Russland stammenden Partnerin in Tbilisi lebt und nach dem Sieg von "Georgischer Traum" 
negative Folgen für die "LGBT-Community" fürchtet.


Wenn dieser Bericht über das in Deutschland unbekannte und extrem selten präsente Land nicht so schädlich wäre, müsste man nach meinem Mentor Winfried Steffani wiederholen: "Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen".


https://www.deutschlandfunk.de/georgien-waehlt-befuerchtungen-aus-der-lgbt-community-dlf-6157a482-100.html